06 October 2006

Wolkenbilder

Wolkenbilder, Spiegel meiner Seele.
Oftmals als Nebel auf meinen Emotionen
Kaum spürbar, zudeckend, einhüllend
Grauer Alltag. Ein milchiges Dasein. Grau.

Doch über dem Nebel steht die Sonne
Sie gibt dem Dasein seine Facettenhaftigkeit, seine Fülle, seinen Glanz.
Sie hat die Kraft den Nebel zu durchbrechen.
Sie verleiht Leben in voller Farbenpracht
Durchbricht den Alltag und serviert sich in Wundern.

Sturmwolken, kräftig und hoch.
Dahintreibend im starken Azur.
Tatendrang in verschiedenen Geschwindigkeiten.
Einiges braucht seine Zeit
Manches lässt sich vom Sturm treiben und in rasantem Tempo voranbringen
Bei solchem Wetter sind Zusammenstöße mit Anderen möglich.
Ja es wird sogar noch mehr Kraft frei gesetzt.
Alles ist möglich, wenn Sturmwolken sich groß am Firmament präsentieren.

Lähmendes Grau in Grau
Schwer auf meinem Kopf. Lauter als die Gegenwart.
Ein Gedankenteppich der mich in Trance versetzt.
Mühe kostet das Vorankommen
In grauer Endlosigkeit die Zuversicht auf den nächsten reinwaschenden Regen nicht sehend
Sich tief in sich verkriechendes kaltes Denken.


Aber die Schöpfung funktioniert perfekt.
Der reinwaschende Regen kommt!
Er trägt das Laute Grau, den lähmenden Teppich ab.
Langsam, in einer unmenschlichen Geduld
Manchmal so notwendig, daß zur Belohnung ein Regenbogen erscheint, der mich daran erinnert, daß ich in meiner Menschlichkeit nicht untergehen werde

Wolkenfreie Euphorie
Eine Wiedergeburt des Positiven spiegelt sich im Gesicht des Tages und des Gemüts
Hemmungslose Zulassung allen Schönen, Weiten, Tiefen
Verliebt ins Leben. Endlos.

Engelsschwingenwolken
Luftiges verwoben sein in einem wattigen Flausch am blauen Himmel
Miteinander, aneinander, sorgloses Dasein.
Pure Existenz, Grundlos und Sorgenfrei.
Geschmeidig wie Butter verschmiert auf den Festen des Lebens.
Und dahinter die tiefe Göttlichkeit die sich im reinsten Blau präsentiert.

Ist das Wetter eine Ohnmacht, weil ich nicht über dieses bestimmen kann? Nein!
Es ist eine Zuversicht, daß jedes Wetter seine schöpferische Berechtigung und Notwendigkeit hat. Aber ein kleiner Tipp:
Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung:)
Wer unterm Schirm des Höchsten wohnt und im Schatten des Allmächtigen schläft,
der weiß genau das da Jemand ist, der auch in dunklen Stunden durchträgt.
Gott läßt keinen los, der sich fallen lässt, in seinen starken Arm.