21 December 2011

Es ist vollbracht

In mir zieht ein Siegeszug vorbei. Die Kraft deines Sieges entfacht ein Feuer in mir! Ich tanze in der Menge. Hosianna in der Höhe.

Menschensohn, mein Überwinder! Dem Teufel hast du geboten. Niedergestreckt liegt er unter deinen Füssen.

Wort des Lebens, deine Wahrheit hat den Tod besiegt.

Gottessohn, mein Diener! Dem Stolz hast du die Stirn geboten. Deine Demut überstrahlt prunkvoll alles Streben.

König der Könige, deine Wahrheit bringt uns Würde.

Bruder, mein Heiland! Die Kluft der Trennung hast du überwunden. Du hast dich zerbrechen lassen um mich in dir aufzunehmen.

Göttliche Liebe, ich kapituliere.

Es ist Vollbracht! Deine Herrschaft kommt mit Macht die Tote lebend und Blinde sehend macht.

Es ist vollbracht! Es ist Vollbracht!

11 September 2011

Freiheit

Was ist wahre Freiheit?

Ich habe die Freiheit zu essen. Aber habe ich auch die Freiheit es zu lassen?

Ich habe die Freiheit zu leiten. Aber habe ich auch die Freiheit es zu lassen?

Ich habe die Freiheit zu reden. Aber habe ich auch die Freiheit zu schweigen?

Ich habe die Freiheit mich zu versichern. Aber habe ich auch die Freiheit zu vertrauen?

Ich habe die Freiheit zu verurteilen. Aber habe ich die Freiheit trotz allem zu lieben?


Habe ich die Freiheit keine Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen? Oder nicht zu trinken, Drogen zu nehmen, homosexuellen Neigungen nachzugehen, an meiner Karriere zu arbeiten.

Alles ist mir erlaubt. Das ist Freiheit. Aber habe ich die Freiheit mich selbst zu begrenzen?

Und wenn nicht, bin ich dann nicht gefangen in meiner Freiheit?

Ich habe die Freiheit, diese Fragen zu stellen. Hast du die Freiheit, sie zu beantworten?


Galater 5,1 Christus hat uns befreit, damit wir als Befreite leben. Bleibt also standhaft und lasst euch nicht wieder in ein Sklavenjoch spannen!

29 June 2011

Oh Schöpfergott

Was hast du uns da gegeben? Eine Macht die Dinge schafft. Dieses Privileg hat kein anderes Wesen. Werden lassen, was noch nie dagewesen. Wunderbar, denn damit werden Träume wahr. Unsichtbares wird offenbar.

Doch was machen wir daraus?

Aus einer Beziehung zu Gott schaffen wir die Religion, die Macht missbraucht und rackert für Erlösungslohn. Über die wir zu unserem eigenen Vergnügen, wie das Opium fürs Volk verfügen.

Aus unserer Beziehung zueinander schaffen wir Gesellschaftsschicht, in die wir ordnen, drängen, filtern, ganz nach Norm und Sicht.

Aus unserer Beziehung zum Verstand schaffen wir einen Intelligenzquotienten, den wir messen um den Wert des Menschen herauszufinden.

Aus unserer Beziehung zu der Welt schaffen wir den größten Nutzen, für uns selbst, angeblich für die Welt und um unser Image herauszuputzen.

Aus der Beziehung zu unserem Körper schaffen wir einen Schöhnheitswahn. Potent, Gesund und Schön brechen wir einem wechselbaren „Perfekt“ die Bahn.

All das Wissen um das was ist, drücken wir in die Formen über das was muss und was noch möglich ist. Ein perverses Streben in dem Erhalt und Bewunderung, Genuss und Dankbarkeit nicht nötig ist, weil immer noch was geht.

Ist es möglich in den Wissenschaften einfach nur spielen zu gehen? Anstatt den Profit darin zu sehen? Zu bewundern, zu bestaunen, was wir haben, nicht mehr jagen…?

Bei all den Gedanken um Perfektion für die Zukunft, stell ich eine Frage an die Vernunft: Was kommt danach? Und wenn es ewig ist…was geben wir dieser Zukunft für ein Gewicht? Sollten wir nicht für das ewige Leben, unser Bestes geben?

Aber leider ist unser Ego durch so etwas nicht aufwertbar, weil diese Welt danach für niemanden sichtbar, erahnbar, klar….

26 June 2011

Gedanken der Versuchung

Sieh nicht hin, denn er ist nicht ernst. Die Lüge will ihn werden lassen. Dabei würde er ungeachtet mit der Zeit verblassen. Die bloße Existenz eines Gedankens ist nicht der Rede wert. Erst wenn der Gedanke zu einem Universum gärt. Die Welle gewinnt nur dann an Kraft, wenn Gegenstand den Wiederstand entfacht. Du kannst durch die Analyse zum Ursprung nicht ändern dass er springt. Denn der Ursprung ist auch nur ein Symptom und die Analyse mutiert ihn zum Syndrom. Es macht es chronisch und später praktisch.

Bring es ans Licht, dann verliert es sein Gewicht. Dreh dich nicht drum, sonst dreht es dich herum. Immer schneller dreht der Strudel dich in dich. Bis du deinen Stand verlierst und fällst, und dafür die Geburt deines Gedanken erhältst. Damit die Lüge triumphiert und sich selbst mit „Recht gehabt“ applaudiert. Stell den Gedanken dem Vertrauen vor und lass ihn dort. Lass dich nicht vom Gedanken bestimmen, denn solche Rechnungen würden jeden in die Bredouille bringen. Und es wäre zu kurz gedacht, es hätte dich zu einem Monster gemacht. Denn unsere Gedanken sind monströs. Die Kasteiung darüber nur religiös.

Tue Gutes und sieh, dass andere sehen, dass du Gut bist. Füll dich neu mit Sinnvollem, und entfliehe deinen dunklen Schuldrollen. Durchkreuze das Bild der Versuchung, wende dich ab und erhalte Vergebung. Mach dich frei von Schuld, übe dich in Geduld und lebe! Versuchung ist keine Sünde, also tauche nicht in deine Abgründe. Denn jeder hat sie.

Wer sagt, ich hätte es mir leicht gemacht, hat sich das Leben schwer gemacht. Mit Schuldgefühlen auf den eignen Nabel starrend, Stillstand und in der Entwicklung verharrend. Verharmlosen oder ignorieren sind auch belastende Möglichkeiten sich ins Unglück zu katapultieren. Kapituliere vor deiner Erlösungsbedürtigkeit. Sei bereit dazu und lebe befreit. Lass los deine aufgemalte Schuldlosigkeit, deine Selbstrettermentalität, den Kampf es los zu werden. Empfange Wahrhaftigkeit. Du bist kaputt, das ist normal und ganz bist du erst ein anderes Mal. Ich darf werden was ich nicht bin, anstatt zu bedauern nicht zu sein und dafür teuer zu bezahlen.

Lass los, lass einfach los. Und kommt er wieder, dann lass wieder los, und wieder und wieder. Übe dich nicht in Gedankenlosigkeit, sondern in Geduld. Bis er nicht mehr wiederkommt, dann bist du ihn wirklich los.

02 February 2011

Eine Sache die ich lernen will

Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.
Antoine de Saint- Exupery