29 June 2011

Oh Schöpfergott

Was hast du uns da gegeben? Eine Macht die Dinge schafft. Dieses Privileg hat kein anderes Wesen. Werden lassen, was noch nie dagewesen. Wunderbar, denn damit werden Träume wahr. Unsichtbares wird offenbar.

Doch was machen wir daraus?

Aus einer Beziehung zu Gott schaffen wir die Religion, die Macht missbraucht und rackert für Erlösungslohn. Über die wir zu unserem eigenen Vergnügen, wie das Opium fürs Volk verfügen.

Aus unserer Beziehung zueinander schaffen wir Gesellschaftsschicht, in die wir ordnen, drängen, filtern, ganz nach Norm und Sicht.

Aus unserer Beziehung zum Verstand schaffen wir einen Intelligenzquotienten, den wir messen um den Wert des Menschen herauszufinden.

Aus unserer Beziehung zu der Welt schaffen wir den größten Nutzen, für uns selbst, angeblich für die Welt und um unser Image herauszuputzen.

Aus der Beziehung zu unserem Körper schaffen wir einen Schöhnheitswahn. Potent, Gesund und Schön brechen wir einem wechselbaren „Perfekt“ die Bahn.

All das Wissen um das was ist, drücken wir in die Formen über das was muss und was noch möglich ist. Ein perverses Streben in dem Erhalt und Bewunderung, Genuss und Dankbarkeit nicht nötig ist, weil immer noch was geht.

Ist es möglich in den Wissenschaften einfach nur spielen zu gehen? Anstatt den Profit darin zu sehen? Zu bewundern, zu bestaunen, was wir haben, nicht mehr jagen…?

Bei all den Gedanken um Perfektion für die Zukunft, stell ich eine Frage an die Vernunft: Was kommt danach? Und wenn es ewig ist…was geben wir dieser Zukunft für ein Gewicht? Sollten wir nicht für das ewige Leben, unser Bestes geben?

Aber leider ist unser Ego durch so etwas nicht aufwertbar, weil diese Welt danach für niemanden sichtbar, erahnbar, klar….

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